zur Studiensuche Versionsvergleich Keine weitere Version zum Vergleich vorhanden

Eine nicht-interventionelle, voll-anonymisierte Studie zur Evaluation eines neuen direkten Nachweisverfahrens für eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 (COVID-19) in klinischen Proben

Organisatorische Daten

DRKS-ID der Studie:
DRKS00023821
Status der Rekrutierung:
Rekrutierung abgeschlossen, Studie abgeschlossen
Registrierungsdatum in DRKS:
11.12.2020
Letzte Aktualisierung in DRKS:
11.12.2020
Art der Registrierung:
Retrospektiv

Studienakronym/Studienabkürzung

LIF-nCov-2019

Internetseite der Studie

Kein Eintrag

Allgemeinverständliche Kurzbeschreibung

Das Gesamtziel dieser Studie ist der spezifische Nachweis von SARS-CoV-2 in unter Routinebedingungen und gemäß Guidlines abgenommenen klinischen Probenmaterialien wie Nasopharyngealabstrichen, Sputen und bronchioalveolären Lavagen mittels ortsaufgelöster laser-induzierter Fluoreszenz-Spektroskopie (LIF) im tiefen UV-Bereich. Dieses Verfahren besitzt das Potential einer kostengünstigen, nutzerfreundlichen und raschen Analysemethode (<10 Minuten) ohne die Notwendigkeit chemischer Verbrauchsmaterialien. LIF-nCoV-2019 soll eine schnelle Diagnosestellung und Kohortenisolation bzw. Quarantäne von SARS-CoV-2 positiven Personen ermöglichen. Das soll eine bessere Kontrolle der SARS-CoV-2 Ausbreitung ermöglichen aber auch bei zukünftigen Pandemien eine schnelle und spezifische Methode der Viruserkennung noch vor der Etablierung spezifischer PCR- und Immunoassays darstellen. Die geplante Implementierung ist in Notfallstationen von Krankenhäusern oder Testzentren mit minimalem Schulungsaufwand und ohne den Einsatz einer Laborausrüstung oder von chemischer Verbrauchsmaterialien vorgesehen.

Wissenschaftliche Kurzbeschreibung

Die andauernde Pandemie von COVID-19 (Coronavirus-Krankheit, 2019), die durch die Atemwegsinfektion mit dem SARS-CoV-2 Virus (Schweres Erworbenes Respiratorisches Syndrom Coronavirus 2) verursacht wird, stellt eine globale Bedrohung für die öffentliche Gesundheit mit Millionen Infizierten und Hunderttausenden von Todesfällen dar. Die Fähigkeit SARS-CoV-2 in klinischen Proben mit einer schnellen, empfindlichen und spezifischen Methode nachzuweisen spielt eine Schlüsselrolle bei (1) der Kontrolle der lokalen aber auch globalen Ausbreitung des Virus durch eine rasche Einleitung infektionspräventiver Maßnahmen, (2) dem frühzeitigen Einsatz zielgerichtete Therapien bei infizierten symptomatischen Patienten und (3) einem besseren Verständnis der Pathogenese und Infektionsepidemiologie des neuen SARAS CoV-2 Erregers. Gängige Methoden zum Virusnachweis wie Viruskultur- oder Nukleinsäureamplifikation (RT-PCR) sind hochspezifisch und sensitiv (PCR). Im klinischen und infektionsepidemiologischen Alltag benötigen diese Techniken jedoch mehrere Stunden bis Tage. Rapid-Amplifikations-Systeme (PCR, isotherme Amplifikation), die den Nachweis von SARS-CoV-2 innerhalb von 30 bis 45 Minuten ermöglichen, drängen vermehrt auf den Markt, stehen aber aufgrund mangelnder Verfügbarkeit und hoher Kosten nur vereinzelten Institutionen zur Verfügung. Alternativmethoden mangelt es an Sensitivität (z.B. antigenbasierte diagnostische Tests) oder Spezifität (z.B. Elektronenmikroskopie). Trotz großer Fortschritte in der Virusdiagnostik besteht ein dringender Bedarf an robusten, sensitiven, spezifischen, benutzerfreundlichen, kostengünstigen und vor allem schnellen Nachweismethoden, da diese geeignet sind, die Virusausbreitung zu vermindern. In publizierten Studien konnte gezeigt werden, dass LIF im tiefen UV-Bereich den Nachweis biologischer Substanzen in komplexen natürlichen Proben ermöglicht (Bhartia et al. 2010, Eshelman et al. 2017). Wegen der Anwesenheit aromatischer Aminosäuren im Nukleokapsid sowie in Adhäsionsproteinen von Viren, die nach UV Bestrahlung eine virusspezifische, spektrale Signatur aufweisen, lässt sich diese Methode auch zum spezifischen Nachweis von Viren einsetzten (Herzog et al. 1977). Die tiefe UV-Fluoreszenz wurde von Bhartia et al. (2010) und Eshelman et al. (2017) erfolgreich angewandt, um auch Bakterien in komplexer natürlicher Umgebung zu differenzieren, wobei die Unterschiede in der Zusammensatzung mit aromatischen Aminosäuren, ihrer Häufigkeit und der Tertiärstruktur der dabei beteiligten Proteine zugeschrieben wurde. Bhartia et al. (2010) zeigten, dass selbst einzelne Bakterienzellen und Sporen in weit weniger als 1 Sekunde mittels LIF im tiefen UV-Bereich nachweisbar sind. Kürzlich bewiesen Hug et al. (2018), dass Bakterien mittels LIF im tiefen UV-Bereich klassifiziert werden können. Viren erscheinen aber besonders geeignet, da der Fluoreszenzquer-schnitt von Viren das 50- bis 100-fache des Querschnitts von Bakterienzellen und -sporen aufweist (YL Pan, 2015; Manninen et al., 2014). Der Fluoreszenzquerschnitt menschlicher Zellen ist bisher nicht publiziert, eigene Ergebnisse zeigen jedoch, dass er noch niedriger ist als der von Bakterienzel-len und -sporen. Tatsächlich demonstrierten Babichenko et al. (2018) und Gabbarini et al. (2019) die Möglichkeit, Viren in einfacher Umgebung mittels LIF im tiefen UV-Bereich zu differenzieren. Die oben genannten Studien deuten darauf hin, dass eine räumlich aufgelöste tiefe UV-LIF die Detektion und Differenzierung von Viren in einem Nasenrachenabstrich mit Viruskonzentrationen bis hinunter zu 10E3/ml oder weniger Viren ermöglichen sollte

Untersuchte Krankheit, Gesundheitsproblem

ICD10:
J12.8 - Pneumonie durch sonstige Viren
ICD10:
J84.9 - Interstitielle Lungenkrankheit, nicht näher bezeichnet
Freitext:
COVID-19
Gesunde Probanden:
Kein Eintrag

Interventionsgruppen, Beobachtungsgruppen

Arm 1:
Austestung diagnostische Methode, Vergleich RT-PCR versus Laser-induzierte Fluoreszenz-Spektroskopie bei Patienten mit SARS-CoV-2 Infektion
Arm 2:
Austestung diagnostische Methode, Vergleich RT-PCR versus Laser-induzierte Fluoreszenz-Spektroskopie bei Patienten mit Lungenerkrankungen anderer Genese bzw. ohne Lungenerkrankung

Endpunkte

Primärer Endpunkt:
Detektion des SARS-CoV-2 Genoms mittels reverse transcriptase polymerase chain reaction (RT-PCR, spezifisches Signal und Ct Wert) im Vergleich mit der Virusdetektion mittels Laser-induzierter Fluoreszenz-Spektroskopie (LIF, Nachweis eines spezifischen Fluoreszenzemmisions-Spektrums) in klinischen Proben von Patienten mit einer Infektion des Respirationstraktes.
Sekundärer Endpunkt:
-

Studiendesign

Studienzweck:
Diagnose
Retrospektiv/Prospektiv:
Kein Eintrag
Studientyp:
Nicht-interventionell
Längsschnitt/Querschnitt:
Kein Eintrag
Studientyp nicht-interventionell:
Kein Eintrag

Rekrutierung

Status der Rekrutierung:
Rekrutierung abgeschlossen, Studie abgeschlossen
Grund, falls Rekrutierung eingestellt oder zurückgezogen:
Kein Eintrag

Rekrutierungsorte

Rekrutierungsländer:
  • Deutschland
Anzahl Prüfzentren:
Monozentrisch
Rekrutierungsstandort(e):
  • Universitätsklinikum RWTH Aachen

Rekrutierungszeitraum und Teilnehmerzahl

Geplanter Studienstart:
Kein Eintrag
Tatsächlicher Studienstart:
08.04.2020
Geplantes Studienende:
Kein Eintrag
Tatsächliches Studienende:
30.04.2020
Geplante Teilnehmeranzahl:
350
Tatsächliche Teilnehmeranzahl:
356

Einschlusskriterien

Geschlecht:
Alle
Mindestalter:
18 Jahre
Höchstalter:
95 Jahre
Weitere Einschlusskriterien:
Patienten mit respiratorischer Symptomatik

Ausschlusskriterien

keine

Adressen

Initiator der Studie (Primärer Sponsor)

Adresse:
Universitätsklinikum der RWTH Aachen
Pauwelsstraße 30
52074 Aachen
Deutschland
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.ukaachen.de
Wissenschaftsinitiierte Studie (IST/IIT):
Ja

Kontakt für wissenschaftliche Anfragen

Adresse:
Universitätsklinikum der RWTH Aachen
Prof. Dr. med. Mathias Hornef
Pauwelsstraße 30
52074 Aachen
Deutschland
Telefon:
+49 241 80-89510
Fax:
+49 241 80-82483
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.ukaachen.de

Kontakt für allgemeine Anfragen

Adresse:
Universitätsklinikum der RWTH Aachen
PD Dr. rer. nat. Michael Kleines
Pauwelsstraße 30
52074 Aachen
Deutschland
Telefon:
+49 241 80-88671
Fax:
+49 241 80-82 512
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.ukaachen.de

Wissenschaftliche Leitung (PI)

Adresse:
Universitätsklinikum der RWTH Aachen
Prof. Dr. med. Mathias Hornef
Pauwelsstraße 30
52074 Aachen
Deutschland
Telefon:
+49 241 80-89510
Fax:
+49 241 80-82483
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.ukaachen.de

Finanzierungsquellen

Öffentliche Förderinstitutionen, aus Steuermitteln getragene Institutionen (DFG, BMBF u. a.)

Adresse:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Kennedyallee 40
53175 Bonn
Deutschland
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.dfg.de

Haushaltsmittel, keine fremden Finanzmittel (Budget des Studienleiters)

Adresse:
Universitätsklinikum der RWTH Aachen
Pauwelsstraße 30
52074 Aachen
Deutschland
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.ukaachen.de

Ethikkommission

Adresse der Ethikkommission

Adresse:
Ethik-Kommission an der Med. Fakultät der RWTH Aachen am Universitätsklinikum Aachen
Pauwelsstr. 30
52074 Aachen
Deutschland
Telefon:
+49-241-8089963
Fax:
+49-241-8082012
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Votum der federführenden Ethikkommission

Votum der federführenden Ethikkommission
Antragsdatum bei der Ethikkommission:
01.04.2020
Bearbeitungsnummer der Ethikkommission:
EK 093/20
Votum der Ethikkommission:
Zustimmende Bewertung
Datum des Votums:
08.04.2020

Weitere Identifikationsnummern

Andere Primär-Register-ID:
Kein Eintrag
EudraCT-Nr.:
Kein Eintrag
UTN (Universal Trial Number):
Kein Eintrag
EUDAMED-Nr.:
Kein Eintrag

IPD - Individual Participant Data / Teilnehmerbezogene Daten

Planen Sie, die teilnehmerbezogenen Daten (IPD) anderen Forschern anonymisiert zur Verfügung zu stellen?:
Nein
IPD Sharing Plan:
Aufgrund der Datenschutzbestimmungen und des Informed Consent ist eine weitergabe der Quelldaten aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Auf Anfrage ist eine kooperative Datenanalyse möglich.

Studienprotokoll und weitere Studiendokumente

Studienprotokolle:
Anfrage Ethikvotum
Abstract zur Studie:
Kein Eintrag
Weitere Studiendokumente:
Kein Eintrag
Hintergrundliteratur:
Kein Eintrag
Verwandte DRKS-Studien:
Kein Eintrag

Veröffentlichung der Studienergebnisse

Geplante Publikation:
Kein Eintrag
Publikationen/Studienergebnisse:
Kein Eintrag
Datum der ersten Publikation von Ergebnissen:
Kein Eintrag
DRKS-Eintrag erstmalig mit Ergebnissen publiziert:
Kein Eintrag

Grundlegende Ergebnisse

Basic Reporting/Ergebnistabellen:
Kein Eintrag
Kurzzusammenfassung der Ergebnisse:
Kein Eintrag