Prospektiv-randomisierte kontrollierte Studie zur Nachbehandlung von Patienten nach operativer Entlastung von chronischen Subduralhämatomen mittels superselektiven endovaskulären Verschlusses der Äste der Arteria meningea media zur Rezidivprophylaxe

Organisatorische Daten

DRKS-ID der Studie:
DRKS00020465
Status der Rekrutierung:
Rekrutierung läuft
Registrierungsdatum in DRKS:
18.11.2021
Letzte Aktualisierung in DRKS:
07.12.2023
Art der Registrierung:
Prospektiv

Studienakronym/Studienabkürzung

Kein Eintrag

Internetseite der Studie

Kein Eintrag

Allgemeinverständliche Kurzbeschreibung

Patienten mit einem chronischen Subduralhämatom, also einer Blutansammlung zwischen zwei Hirnhäuten, die über einen längeren Zeitraum entsteht, erleiden nach einer Erstoperation oft eine erneute Blutung. Mit dieser Untersuchung möchte man nachweisen, dass ein zusätzlicher Eingriff das Risiko weiterer Blutungen verringert. Hierzu werden kleine Blutgefäße im Schädel mit winzigen Plastikteilchen verstopft. Das Verschließen der kleinen Blutgefäße passiert unter Röntgendurchleuchtung und Gabe eines Kontrastmittels über einen feinen Schlauch, das über die Leiste in die erkrankten Gefäße des Kopfes eingeführt wird. An der Studie teilnehmen können volljährige Patienten, die als Erstoperation eine Bohrlochtrepanation, also ein Abfließen des Blutes durch ein Loch in der Schädelhöhle, erhalten haben. Teilnehmende Patienten werden zufallsmäßig einer Kontrollgruppe mit Behandlung nach klinischer Routine oder einer Behandlungsgruppe zugeordnet mit einem zusätzlichen Verschluss der Blutgefäße im Schädel. Darüber hinaus können Patienten in eine genetische Untersuchung einwilligen, die den Zusammenhang zwischen einem Gerinnungsfaktor und dem Risiko für das Wiederauftreten der Blutansammlung ermitteln soll. Zur Erfassung der Testergebnisse werden Kontrolluntersuchungen nach einem und nach drei Monaten durchgeführt.

Wissenschaftliche Kurzbeschreibung

Retrospektiv publizierte Daten suggerieren, dass ein postoperativer endovaskulärer Verschluss der Arteria meningea media (MMA) Äste das Risiko von Nachblutungen bei chronischen Subduralhämatomen (cSDH) verringert. Die primäre Hypothese dieser prospektiven Studie ist, dass die Rate behandlungspflichtiger Rezidive operativ therapierter cSDH durch eine zusätzliche endovaskuläre Embolisation der MMA Äste reduziert werden kann. Außerdem soll untersucht werden, ob die Beeinträchtigung nach neurologischen Ausfällen erfasst durch die modifizierte Rankin-Skala (mRS) sowie die Anzahl Rezidiv assoziierter Komplikationen verringert werden können. An der Studie teilnehmen können volljährige Patienten nach einer Bohrlochtrepanation als Erstoperation. Teilnehmende Patienten werden in den Kontrollarm mit Behandlung nach klinischer Routine oder in den Behandlungsarm mit zusätzlicher endovaskuläre Embolisation der MMA Äste randomisiert. Zusätzlich können Patienten in eine genetische Untersuchung einwilligen, in welcher der Zusammenhang zwischen Faktor XIII Mangel und Rezidivrisiko sowie eine Prädisposition genetischer Varianten für Faktor XIII Mangel analysiert werden soll. Zur Erfassung der Testergebnisse werden neben der Untersuchung zum Studieneinschluss Kontrolluntersuchungen nach einem und nach drei Monaten durchgeführt.

Untersuchte Krankheit, Gesundheitsproblem

ICD10:
I62.02 - Chronisch
Gesunde Probanden:
Nein

Interventionsgruppen, Beobachtungsgruppen

Arm 1:
Embolisation der MMA Äste mittels digitaler Subtraktionsangiographie
Arm 2:
Behandlung nach klinischer Routine

Endpunkte

Primärer Endpunkt:
Auftreten eines Rezidivs des cSDH nach operativer Therapie innerhalb von 3 Monaten nach Einschluss.
Sekundärer Endpunkt:
1. Beeinträchtigung durch neurologische Ausfälle erfasst durch die modifizierte Rankin-Skala (mRS) 3 Monaten nach Einschluss 2. Anzahl Rezidiv-assoziierter Komplikationen innerhalb von 3 Monaten nach Einschluss 3. Anzahl interventionsassoziierter Komplikationen innerhalb von 3 Monaten nach Einschluss

Studiendesign

Studienzweck:
Therapie
Zuteilung zur Intervention:
Kontrollierte, randomisierte Studie
Kontrolle:
  • Aktive Kontrolle (wirksame Behandlung der Kontrollgruppe)
Studienphase:
Nicht zutreffend
Studientyp:
Interventionell
Art der verdeckten Zuteilung:
Kein Eintrag
Verblindung:
Nein
Gruppendesign:
Parallelverteilung
Art der Sequenzgenerierung:
Kein Eintrag
Wer ist verblindet:
Kein Eintrag

Rekrutierung

Status der Rekrutierung:
Rekrutierung läuft
Grund, falls Rekrutierung eingestellt oder zurückgezogen:
Kein Eintrag

Rekrutierungsorte

Rekrutierungsländer:
  • Deutschland
Anzahl Prüfzentren:
Monozentrisch
Rekrutierungsstandort(e):
  • Klinik BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin gGmbH Berlin

Rekrutierungszeitraum und Teilnehmerzahl

Geplanter Studienstart:
13.04.2022
Tatsächlicher Studienstart:
26.05.2022
Geplantes Studienende:
Kein Eintrag
Tatsächliches Studienende:
Kein Eintrag
Geplante Teilnehmeranzahl:
154
Tatsächliche Teilnehmeranzahl:
Kein Eintrag

Einschlusskriterien

Geschlecht:
Alle
Mindestalter:
18 Jahre
Höchstalter:
kein Höchstalter
Weitere Einschlusskriterien:
1. Patientinnen und Patienten, die mittels einer oder mehrerer Bohrlochtrepanationen an der Erstmanifestation eines in der Computertomographie oder Magnetresonanztomographie nachgewiesenen cSDH (unihemisphäriell oder bihemisphäriell) operiert wurden 2. Alter ≥18 Jahre 3. Ausreichende Compliance und Einwilligungsfähigkeit 4. Einverständniserklärung zur Operation und Studienteilnahme durch den Patienten

Ausschlusskriterien

1. Konservativ behandeltes cSDH 2. Radiologischer Nachweis eines akuten oder subakuten Subduralhämatoms, Subarachnoidalblutung, Intracerebralen Hämatoms, Epiduralhämatoms 3. Operationstechnik: Kraniotomie, Kraniektomie, beidseitige Bohrlochtrepanation 4. Angiographie innerhalb von 72h nach OP nicht durchführbar 5. Alter < 18 Jahre 6. Betreuungsverhältnis 7. Schwangerschaft 8. Keine Einverständniserklärung 9. Mangelnde Compliance 10. Homozygoter Faktor XIII Mangel mit RA <10%

Adressen

Initiator der Studie (Primärer Sponsor)

Adresse:
Klinik für Neurochirurgie BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin gGmbH
PD Dr. med. Johannes Lemcke
Warener Straße 7
12683 Berlin
Deutschland
Telefon:
Kein Eintrag
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag
Wissenschaftsinitiierte Studie (IST/IIT):
Ja

Kontakt für wissenschaftliche Anfragen

Adresse:
Klinik für Neurochirurgie BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin gGmbH
PD Dr. med. Johannes Lemcke
Warener Straße 7
12683 Berlin
Deutschland
Telefon:
030-56813720
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Kontakt für allgemeine Anfragen

Adresse:
Institut für Radiologie und Neuroradiologie BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin gGmbH
Dr. med. Leonie Gölz
Warener Straße 7
12683 Berlin
Deutschland
Telefon:
030-56813829
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Wissenschaftliche Leitung (PI)

Adresse:
Klinik für Neurochirurgie BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin gGmbH
PD Dr. med. Johannes Lemcke
Warener Straße 7
12683 Berlin
Deutschland
Telefon:
030-56813720
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Finanzierungsquellen

Private Gelder (Stiftungen, Studiengesellschaften etc.)

Adresse:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V.
Alte Heerstr. 111
53757 Sankt Augustin
Deutschland
Telefon:
030 13001-2045
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Ethikkommission

Adresse der Ethikkommission

Adresse:
Ethikkommission der Charité – Universitätsmedizin Berlin
Charitéplatz 1
10117 Berlin
Deutschland
Telefon:
(+49)30-450517222
Fax:
(+49)30-450517952
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Votum der federführenden Ethikkommission

Votum der federführenden Ethikkommission
Antragsdatum bei der Ethikkommission:
27.09.2019
Bearbeitungsnummer der Ethikkommission:
EA1/119/19
Votum der Ethikkommission:
Zustimmende Bewertung
Datum des Votums:
09.10.2019

Weitere Identifikationsnummern

Andere Primär-Register-ID:
Kein Eintrag
EudraCT-Nr.:
Kein Eintrag
UTN (Universal Trial Number):
Kein Eintrag
EUDAMED-Nr.:
Kein Eintrag

IPD - Individual Participant Data / Teilnehmerbezogene Daten

Planen Sie, die teilnehmerbezogenen Daten (IPD) anderen Forschern anonymisiert zur Verfügung zu stellen?:
Nein
IPD Sharing Plan:
Aus Datenschutzgründen werden keine individuellen Patientendaten zur Verfügung gestellt.

Studienprotokoll und weitere Studiendokumente

Studienprotokolle:
Kein Eintrag
Abstract zur Studie:
Kein Eintrag
Weitere Studiendokumente:
Kein Eintrag
Hintergrundliteratur:
Kein Eintrag
Verwandte DRKS-Studien:
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Veröffentlichung der Studienergebnisse

Geplante Publikation:
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Publikationen/Studienergebnisse:
Kein Eintrag
Datum der ersten Publikation von Ergebnissen:
Kein Eintrag
DRKS-Eintrag erstmalig mit Ergebnissen publiziert:
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Grundlegende Ergebnisse

Basic Reporting/Ergebnistabellen:
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Kurzzusammenfassung der Ergebnisse:
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