Training bei Probanden mit depressiver Symptomatik

Organisatorische Daten

DRKS-ID der Studie:
DRKS00016350
Status der Rekrutierung:
Rekrutierung abgeschlossen, Studie abgeschlossen
Registrierungsdatum in DRKS:
19.12.2018
Letzte Aktualisierung in DRKS:
12.01.2021
Art der Registrierung:
Retrospektiv

Studienakronym/Studienabkürzung

OTDD

Internetseite der Studie

Kein Eintrag

Allgemeinverständliche Kurzbeschreibung

102 depressive Patienten wurden eingeladen, an einem Riechtraining teilzunehmen. Dazu rochen sie für 4 Monate täglich zwei Mal an Riechfläschchen. Wir untersuchten, ob dies im Vergleich zu einer kognitiven Aufgabe (Lösen von Sudoku-Rätseln) im gleichen Trainingszeitraum zur Reduktion depressiver Symptome beitragen könnte.

Wissenschaftliche Kurzbeschreibung

In einer randomisiert-kontrollierten klinischen Studie untersuchten wir in einer Stichprobe von 102 depressiven ambulanten Patienten, ob Riechtraining eine nützliche begleitende Therapieintervention sein könnte, um depressive Symptome zu reduzieren.

Untersuchte Krankheit, Gesundheitsproblem

ICD10:
F32 - Depressive Episode
ICD10:
F33 - Rezidivierende depressive Störung
ICD10:
F43.2 - Anpassungsstörungen
Gesunde Probanden:
Kein Eintrag

Interventionsgruppen, Beobachtungsgruppen

Arm 1:
Experimentalgruppe: Depressive Patienten mit den Diagnosen F32, F33 und F43.2 absolvierten über 16 Wochen ein Riechtraining, d.h. sie rochen täglich früh und abends 5 Minuten an vier Riechfläschchen mit den Düften Zitrone, Eukalyptus, Rose und Gewürznelke und bewerteten die wahrgenommene Intensität der Gerüche und die eigene Stimmungslage ein Mal pro Woche in einem Riechtagebuch.
Arm 2:
Kontrollgruppe: Depressive Patienten mit den Diagnosen F32, F33 und F43.2 absolvierten über 16 Wochen ein "kognitives Training" durch Lösen von Sudoku-Rätseln, d.h. sie lösten täglich früh und abends 5 Minuten Soduko-Rätsel in einem dafür bereitgestellten Heft und bewerteten die wahrgenommene Schwierigkeit des Rätsels und die eigene Stimmungslage ein Mal pro Woche in einem Tagebuch.

Endpunkte

Primärer Endpunkt:
Wir wollten in einer Stichprobe von klinisch depressiven Patienten untersuchen, ob ein 4-monatiges Riechtraining (OT) einen positiven Effekt auf depressive Symptome hat, im Vergleich zu einem Placebo-Training, bei dem wir keinen positiven Effekt erwarteten. In Übereinstimmung mit bisherigen Forschungsergebnissen auf diesem Gebiet stellten wir außerdem die Hypothese auf, dass OT die Riechfunktion und als „Nebeneffekt“ die kognitive Funktion verbessert. Der zweite Messzeitpunkt fand durchschnittlich 16 Wochen nach dem ersten Messzeitpunkt statt, wobei all diejenigen Probanden in die statistische Datenanalyse eingeschlossen wurden, welche mindestens 12 Wochen kontinuierlich am Training teilgenommen hatten. Depressive Symptome wurden unter Verwendung des Beck Depression Inventory (BDI-II; Beck et al., 1996; Hautzinger, Keller & Kühner, 2006) bewertet. Zusätzlich wurde im Kurztest der 36-teilige Short Form Health Survey (SF-36) (Bullinger et al., 1995) zur Messung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität verwendet. Die Funktion der Gerüche in Bezug auf Geruchsschwelle und Identifikation wurde mit einem validierten und zuverlässigen Verfahren unter Verwendung des Sniffin 'Sticks-Testkits (Burghart GmbH, detaillierte Beschreibung siehe (Hummel, Sekinger, Wolf, Pauli & Kobal, 1997) gemessen. Neben der Beurteilung der objektiven Riechfunktion haben wir unsere Teilnehmer mit einem Fragebogen (Croy, Buschhüter, Seo, Negoias & Hummel, 2010) zu ihrer individuellen Bedeutung der Riechfunktion befragt. Um einen möglichen kognitiven Einfluss auf Riechfunktion und affektive Störungen zu kontrollieren, wurden zwei kognitive Tests mit den Teilnehmern durchgeführt: Der überarbeitete d2-Aufmerksamkeits- und Konzentrationstest (Brickenkamp & Zillmer, 1998) und der Regensburger Wortflüssigkeitstest(RWT; Aschenbrenner, Tucha & Lange 2000). Um mögliche Begleiterkrankungen zu kontrollieren, haben wir einen Fragebogen zur Krankengeschichte beigefügt. Die Rekrutierung fand kontinuierlich zwischen November 2015 bis September 2017 statt, wobei die Daten des zweiten Messzeitpunktes des letzten teilnehmenden Probanden im September 2017 erhoben wurden.
Sekundärer Endpunkt:
In derselben Stichprobe depressiver ambulanter Patienten untersuchten wir den Einfluss von Schweregrad, Verlauf und Dauer der Depression auf die Riechfunktion. Wir erwarteten, dass der Schweregrad (leichte, mittelgradige und schwere Depression), Verlauf (Einzelepisode oder rezidivierender Verlauf) und Dauer der depressiven Erkrankung, die Riechfunktion negativ beeinflussen, im Sinne einer Verringerung der Riechfunktion (Geruchsidentifikation und Geruchsschwelle). Wir haben die gleichen Methoden wie oben beschrieben verwendet, um diese Forschungsfrage zu untersuchen. Des Weiteren teilten wir die Stichprobe in drei Untergruppen auf, wobei der BDI-Score, die Diagnosen (F32 vs. F33) und die Dauer der Depression berücksichtigt wurden.

Studiendesign

Studienzweck:
Therapie
Zuteilung zur Intervention:
Kontrollierte, randomisierte Studie
Kontrolle:
  • Placebo
Studienphase:
Nicht zutreffend
Studientyp:
Interventionell
Art der verdeckten Zuteilung:
Kein Eintrag
Verblindung:
Nein
Gruppendesign:
Parallelverteilung
Art der Sequenzgenerierung:
Kein Eintrag
Wer ist verblindet:
Kein Eintrag

Rekrutierung

Status der Rekrutierung:
Rekrutierung abgeschlossen, Studie abgeschlossen
Grund, falls Rekrutierung eingestellt oder zurückgezogen:
Kein Eintrag

Rekrutierungsorte

Rekrutierungsländer:
  • Deutschland
Anzahl Prüfzentren:
Monozentrisch
Rekrutierungsstandort(e):
  • Universitätsklinikum Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik Dresden

Rekrutierungszeitraum und Teilnehmerzahl

Geplanter Studienstart:
Kein Eintrag
Tatsächlicher Studienstart:
05.11.2015
Geplantes Studienende:
Kein Eintrag
Tatsächliches Studienende:
02.09.2017
Geplante Teilnehmeranzahl:
121
Tatsächliche Teilnehmeranzahl:
102

Einschlusskriterien

Geschlecht:
Alle
Mindestalter:
18 Jahre
Höchstalter:
99 Jahre
Weitere Einschlusskriterien:
- eine mindestens leichte depressive Episode (BDI-score >13 und <20) - ausreichende Deutschkenntnisse - Alter ab 18 J.

Ausschlusskriterien

Ausschlusskriterien waren Anosmie, chronische Nasenerkrankungen, neurodegenerative Erkrankungen und Stoffwechselkrankheiten sowie akute Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Influenza, obwohl häufige Atemwegserkrankungen in der Anamnese kein Ausschlusskriterium waren. Darüber hinaus waren aktuelle psychologische Behandlungen, Antidepressiva oder die Einweisung in psychotherapeutische Behandlungseinrichtungen während des Trainings aus ethischen Gründen kein Ausschlusskriterium, sondern wurden in der statistischen Datenanalyse berücksichtigt.

Adressen

Initiator der Studie (Primärer Sponsor)

Adresse:
Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Jun.-Prof. Ilona Croy
Fetscherstr. 74
01307 Dresden
Deutschland
Telefon:
0049-351-458-3502
Fax:
0049-351-458-5713
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.uniklinikum-dresden.de
Wissenschaftsinitiierte Studie (IST/IIT):
Ja

Kontakt für wissenschaftliche Anfragen

Adresse:
Klinik für Psychotherapie und PsychosomatikUniversitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Dipl.-Psych. Luise Pabel
Fetscherstr. 74
01307 Dresden
Deutschland
Telefon:
0049-351-458-17079
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
https://www.uniklinikum-dresden.de

Kontakt für allgemeine Anfragen

Adresse:
Klinik für Psychotherapie und PsychosomatikUniversitätsklinikum Carl Gustav Carus
Dipl.-Psych. Luise Pabel
Fetscherstr. 74
01307 Dresden
Deutschland
Telefon:
0049-351-458-17079
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
http://www.uniklinikum-dresden.de

Wissenschaftliche Leitung (PI)

Adresse:
Klinik für Psychotherapie und PsychosomatikUniversitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Dipl.-Psych. Luise Pabel
Fetscherstr. 74
01307 Dresden
Deutschland
Telefon:
0049-351-458-17079
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
https://www.uniklinikum-dresden.de

Finanzierungsquellen

Private Gelder (Stiftungen, Studiengesellschaften etc.)

Adresse:
Medizinische Fakultät
Fetscherstr. 74
01307 Dresden
Deutschland
Telefon:
0049-351 458-3306
Fax:
Kein Eintrag
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
https://tu-dresden.de/med/mf/forschung/services-fuer-forschende/foerderprogramme-fuer-nachwuchswissenschaftler/meddrive

Ethikkommission

Adresse der Ethikkommission

Adresse:
Ethikkommission an der TU Dresden
Fetscherstr. 74
01307 Dresden
Deutschland
Telefon:
+49-351-4582992
Fax:
+49-351-4584369
Kontakt per E-Mail:
Kontakt per E-Mail
URL der Einrichtung:
Kein Eintrag

Votum der federführenden Ethikkommission

Votum der federführenden Ethikkommission
Antragsdatum bei der Ethikkommission:
19.01.2015
Bearbeitungsnummer der Ethikkommission:
EK48022015
Votum der Ethikkommission:
Zustimmende Bewertung
Datum des Votums:
03.02.2015

Weitere Identifikationsnummern

Andere Primär-Register-ID:
Kein Eintrag
EudraCT-Nr.:
Kein Eintrag
UTN (Universal Trial Number):
Kein Eintrag
EUDAMED-Nr.:
Kein Eintrag

IPD - Individual Participant Data / Teilnehmerbezogene Daten

Planen Sie, die teilnehmerbezogenen Daten (IPD) anderen Forschern anonymisiert zur Verfügung zu stellen?:
Kein Eintrag
IPD Sharing Plan:
Kein Eintrag

Studienprotokoll und weitere Studiendokumente

Studienprotokolle:
Kein Eintrag
Abstract zur Studie:
Kein Eintrag
Weitere Studiendokumente:
Kein Eintrag
Hintergrundliteratur:
Kein Eintrag
Verwandte DRKS-Studien:
Kein Eintrag

Veröffentlichung der Studienergebnisse

Geplante Publikation:
Kein Eintrag
Publikationen/Studienergebnisse:
Kein Eintrag
Datum der ersten Publikation von Ergebnissen:
Kein Eintrag
DRKS-Eintrag erstmalig mit Ergebnissen publiziert:
Kein Eintrag

Grundlegende Ergebnisse

Basic Reporting/Ergebnistabellen:
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Kurzzusammenfassung der Ergebnisse:
Kein Eintrag