Die Psychosomatische Sprechstunde im Betrieb - ein neues Versorgungsmodell an der Schnittstelle zwischen betrieblicher Betreuung und Konsiliarpsychosomatik
Organisatorische Daten
- DRKS-ID der Studie:
- DRKS00003184
- Status der Rekrutierung:
- Rekrutierung abgeschlossen, Studie abgeschlossen
- Registrierungsdatum in DRKS:
- 13.01.2012
- Letzte Aktualisierung in DRKS:
- 10.08.2017
- Art der Registrierung:
- Retrospektiv
Studienakronym/Studienabkürzung
PSIB
Internetseite der Studie
Kein Eintrag
Allgemeinverständliche Kurzbeschreibung
Hintergrund: An der Schnittstelle zwischen betriebsärztlicher Betreuung und bestehenden ambulanten Angeboten der Versorgung von Menschen mit psychischer Erkrankung entstehen neue Versorgungsmodelle. Triebfeder ist die wachsende Bedeutung psychischer Erkrankungen für Wirtschaft und Gesellschaft. Zwei große Unternehmen (Daimler AG, Standort Sindelfingen und Untertürkheim, CASSIDIAN, Standort Ulm) haben in Kooperation mit Psychosomatischen Kliniken vor Ort eine „Psychosomatische Sprechstunde im Betrieb“ in Form eines Konsiliarmodells eingerichtet. Fragestellung: Diesen neuen Versorgungsbaustein untersuchen wir in der vorliegenden Studie mit der Fragestellung: Bestehen Unterschiede hinsichtlich soziodemographischer Daten, klinischer und psychometrische Merkmale zwischen Patienten, welche die innerbetriebliche Sprechstunde nutzen im Vergleich zu Patienten der etablierten ambulanten Erstversorgung? Beurteilen die Werksärzte diesen Baustein als förderlich? Wo sehen sie Veränderungsbedarf? Profitieren die Patienten vom neuen Versorgungsbaustein? Methodik: Die Untersuchung findet im Raum Ulm und im Raum Stuttgart statt mit jeweils einer etablierten Ambulanz an der psychosomatische Klinik und einer „Psychosomatische Sprechstunde im Betrieb“ (n=280). Wir setzen etablierte Instrumente ein (PHQ-SADS, SF-12, WAI, MBI, IS), sowie standardisierte Fragen zu Symptomdauer, Anzahl der bisherigen Kontakte zum Versorgungssystem und weiteren. Mittels uni- und multivariater Analysen untersuchen wir die Daten quantitativ, die qualitative Analyse der Experteninterviews erfolgt in Anlehnung an die Inhaltsanalyse nach Mayring. Ziel und Perspektive: Wir erwarten, mit dem niedrigschwelligen Angebot am Arbeitsplatz Betroffene deutlich früher zu erreichen als im bisherigen Versorgungssystem. Unser Ziel ist, die „Psychosomatische Sprechstunde im Betrieb“ optimal an die Patientenpräferenzen und die betriebsärztliche Betreuung anzupassen. Mit den Erkenntnissen der explorativen Untersuchung planen wir diesen neuen Versorgungsbaustein langfristig auch in einer kontrollierten Studie (RCT) bezüglich seiner Wirksamkeit zu untersuchen.
Wissenschaftliche Kurzbeschreibung
Hintergrund: An der Schnittstelle zwischen betriebsärztlicher Betreuung und bestehenden ambulanten Angeboten der Versorgung von Menschen mit psychischer Erkrankung entstehen neue Versorgungsmodelle. Triebfeder ist die wachsende Bedeutung psychischer Erkrankungen für Wirtschaft und Gesellschaft. Zwei große Unternehmen (Daimler AG, Standort Sindelfingen und Untertürkheim, CASSIDIAN, Standort Ulm) haben in Kooperation mit Psychosomatischen Kliniken vor Ort eine „Psychosomatische Sprechstunde im Betrieb“ in Form eines Konsiliarmodells eingerichtet. Fragestellung: Diesen neuen Versorgungsbaustein untersuchen wir in der vorliegenden Studie mit der Fragestellung: Bestehen Unterschiede hinsichtlich soziodemographischer Daten, klinischer und psychometrische Merkmale zwischen Patienten, welche die innerbetriebliche Sprechstunde nutzen im Vergleich zu Patienten der etablierten ambulanten Erstversorgung? Beurteilen die Werksärzte diesen Baustein als förderlich? Wo sehen sie Veränderungsbedarf? Profitieren die Patienten vom neuen Versorgungsbaustein? Methodik: Die Untersuchung findet im Raum Ulm und im Raum Stuttgart statt mit jeweils einer etablierten Ambulanz an der psychosomatische Klinik und einer „Psychosomatische Sprechstunde im Betrieb“ (n=280). Wir setzen etablierte Instrumente ein (PHQ-SADS, SF-12, WAI, MBI, IS), sowie standardisierte Fragen zu Symptomdauer, Anzahl der bisherigen Kontakte zum Versorgungssystem und weiteren. Mittels uni- und multivariater Analysen untersuchen wir die Daten quantitativ, die qualitative Analyse der Experteninterviews erfolgt in Anlehnung an die Inhaltsanalyse nach Mayring. Ziel und Perspektive: Wir erwarten, mit dem niedrigschwelligen Angebot am Arbeitsplatz Betroffene deutlich früher zu erreichen als im bisherigen Versorgungssystem. Unser Ziel ist, die „Psychosomatische Sprechstunde im Betrieb“ optimal an die Patientenpräferenzen und die betriebsärztliche Betreuung anzupassen. Mit den Erkenntnissen der explorativen Untersuchung planen wir diesen neuen Versorgungsbaustein langfristig auch in einer kontrollierten Studie (RCT) bezüglich seiner Wirksamkeit zu untersuchen.
Untersuchte Krankheit, Gesundheitsproblem
- Freitext:
- Depression (ICD-10 F30 ff), Angst (ICD-10 F40 ff), Somatisierung (ICD-10 F45 ff), Burnout Syndrom (ICD-10 Z73)
- ICD10:
- F32 - Depressive Episode
- ICD10:
- F33 - Rezidivierende depressive Störung
- ICD10:
- F45 - Somatoforme Störungen
- ICD10:
- Z73 - Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung
- ICD10:
- F34 - Anhaltende affektive Störungen
- ICD10:
- F40 - Phobische Störungen
- ICD10:
- F41 - Andere Angststörungen
- ICD10:
- F43 - Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen
- Gesunde Probanden:
- Kein Eintrag
Interventionsgruppen, Beobachtungsgruppen
- Arm 1:
- Drei große Unternehmen (2 metallverarbeitende Betriebe, ein Betrieb für Sicherheitstechnik) haben in Kooperation mit Psychosomatischen Kliniken vor Ort eine „Psychosomatische Sprechstunde im Betrieb“ in Form eines Konsiliarmodells eingerichtet.
- Arm 2:
- Patienten, die ambulante psychosomatisch-psychotherapeutische Hilfe im Rahmen der Regelversorgung aufsuchen. Im Raum Ulm und im Raum Stuttgart jeweils die Ambulanz der kooperierenden Klinik.
Endpunkte
- Primärer Endpunkt:
- Arbeitsfähigkeit (WAI) (Forschungsfrage 2) Identifizierung von Patiententypen mit speziellen Merkmalskombinationen unter dem Einfluss der Settingvariable (Klinik oder Betrieb). (Forschungsfrage 1, Querschnittsstudie)
- Sekundärer Endpunkt:
- Gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF-12), Klinische Symptome: Depression (PHQ-9), Somatoforme Symptome (PHQ-15), Angst (PHQ-7), Arbeitsbezogene Stressoren (Irritationsskala, Maslach Burnout Inventar) Erfassung, inwieweit die Empfehlungen umgesetzt wurden, Erfassung der Patientenzufriedenheit, Exploration der Rückmeldungen aus dem Betrieb auf das Angebot (qualitativ)
Studiendesign
- Studienzweck:
- Gesundheitssystemforschung
- Retrospektiv/Prospektiv:
- Kein Eintrag
- Studientyp:
- Nicht-interventionell
- Längsschnitt/Querschnitt:
- Kein Eintrag
- Studientyp nicht-interventionell:
- Kein Eintrag
Rekrutierung
- Status der Rekrutierung:
- Rekrutierung abgeschlossen, Studie abgeschlossen
- Grund, falls Rekrutierung eingestellt oder zurückgezogen:
- Kein Eintrag
Rekrutierungsorte
- Rekrutierungsländer:
-
- Deutschland
- Anzahl Prüfzentren:
- Multizentrisch
- Rekrutierungsstandort(e):
-
- Universitätsklinikum Ulm
- Klinik Stuttgart
- Andere Betrieb Ulm und Umgebung
- Andere Betrieb Stuttgart
Rekrutierungszeitraum und Teilnehmerzahl
- Geplanter Studienstart:
- Kein Eintrag
- Tatsächlicher Studienstart:
- 01.11.2011
- Geplantes Studienende:
- Kein Eintrag
- Tatsächliches Studienende:
- 31.10.2013
- Geplante Teilnehmeranzahl:
- 280
- Tatsächliche Teilnehmeranzahl:
- 367
Einschlusskriterien
- Geschlecht:
- Alle
- Mindestalter:
- 18 Jahre
- Höchstalter:
- kein Höchstalter
- Weitere Einschlusskriterien:
- Alle Patienten, welche die Sprechstunde im Rekrutierungszeitraum aufsuchen.
Ausschlusskriterien
Alter < 18 Jahre, kein Arbeitsplatz (Ausschluss vor Datenanalyse)
Adressen
Initiator der Studie (Primärer Sponsor)
- Adresse:
- Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie UlmProf. Dr. Harald GuendelAm Hochsträss 889081 UlmDeutschland
- Telefon:
- 0049 (0)731 500 61801
- Fax:
- 0049 (0)731 500 61802
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- http://www.uniklinik-ulm.de/struktur/kliniken/psychosomatische-medizin-und-psychotherapie.html
- Wissenschaftsinitiierte Studie (IST/IIT):
- Ja
Kontakt für wissenschaftliche Anfragen
- Adresse:
- Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie UlmDr. Eva RothermundAm Hochsträss 889081 UlmDeutschland
- Telefon:
- 0049 731 500 61848
- Fax:
- 0049 731 500 61832
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- http://www.uniklinik-ulm.de/struktur/kliniken/psychosomatische-medizin-und-psychotherapie.html
Kontakt für allgemeine Anfragen
- Adresse:
- Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie UlmDr. Eva RothermundAlbert-Einstein-Allee 2389081 UlmDeutschland
- Telefon:
- 0049 731 500 61848
- Fax:
- 0049 731 500 61832
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- http://www.uniklinik-ulm.de/struktur/kliniken/psychosomatische-medizin-und-psychotherapie.html
Wissenschaftliche Leitung (PI)
- Adresse:
- Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie UlmDr. Eva RothermundAm Hochsträss 889081 UlmDeutschland
- Telefon:
- 0049 731 500 61848
- Fax:
- 0049 731 500 61832
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- http://www.uniklinik-ulm.de/struktur/kliniken/psychosomatische-medizin-und-psychotherapie.html
Finanzierungsquellen
Kommerziell (Pharma, med.-techn. Industrie u. a.)
- Adresse:
- Ltd. Arzt des Betriebsmedizinischen Dienstes Firma CASSIDIANLandshuterstr. 2685716 UnterschleissheimDeutschland
- Telefon:
- Kein Eintrag
- Fax:
- Kein Eintrag
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- Kein Eintrag
Öffentliche Förderinstitutionen, aus Steuermitteln getragene Institutionen (DFG, BMBF u. a.)
- Adresse:
- Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung Koordinierungsstelle Nachwuchsprogramm Netzwerk 'Versorgungsforschung Baden-Württemberg' (gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für...Voßstr. 269115 HeidelbergDeutschland
- Telefon:
- 0049 (0)6221 56 6207
- Fax:
- 0049 (0)6221 56 1972
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- Kein Eintrag
Ethikkommission
Adresse der Ethikkommission
- Adresse:
- Ethikkommission der Universität UlmHelmholtzstr. 2089081 UlmDeutschland
- Telefon:
- +49-731-50022050
- Fax:
- +49-731-50022036
- Kontakt per E-Mail:
- Kontakt per E-Mail
- URL der Einrichtung:
- Kein Eintrag
Votum der federführenden Ethikkommission
- Votum der federführenden Ethikkommission
- Antragsdatum bei der Ethikkommission:
- 05.09.2011
- Bearbeitungsnummer der Ethikkommission:
- 224/11
- Votum der Ethikkommission:
- Zustimmende Bewertung
- Datum des Votums:
- 26.09.2011
Weitere Identifikationsnummern
- Andere Primär-Register-ID:
- Kein Eintrag
- EudraCT-Nr.:
- Kein Eintrag
IPD - Individual Participant Data / Teilnehmerbezogene Daten
- Planen Sie, die teilnehmerbezogenen Daten (IPD) anderen Forschern anonymisiert zur Verfügung zu stellen?:
- Kein Eintrag
- IPD Sharing Plan:
- Kein Eintrag
Studienprotokoll und weitere Studiendokumente
- Studienprotokolle:
- Kein Eintrag
- Abstract zur Studie:
- Kein Eintrag
- Weitere Studiendokumente:
- Studienprotokoll
- Hintergrundliteratur:
- Kein Eintrag
- Verwandte DRKS-Studien:
- Kein Eintrag
Veröffentlichung der Studienergebnisse
- Geplante Publikation:
- Kein Eintrag
- Publikationen/Studienergebnisse:
- Effectiveness of psychotherapeutic consultation in the workplace: a controlled observational trial
- Improving access to mental health care by delivering psychotherapeutic care in the workplace: A cross-sectional exploratory trial
- Datum der ersten Publikation von Ergebnissen:
- Kein Eintrag
- DRKS-Eintrag erstmalig mit Ergebnissen publiziert:
- Kein Eintrag
Grundlegende Ergebnisse
- Basic Reporting/Ergebnistabellen:
- Kein Eintrag
- Kurzzusammenfassung der Ergebnisse:
- Kein Eintrag